Weekly Newsletter #17/2015

Weekly Newsletter #17/2015

Was würden Sie von einem Risiko-Markt erwarten, wenn die Anleger mit schwachen Wirtschaftsdaten konfrontiert werden. Sie werden sicherlich fallende Märkte erwarten. Und das ist auch die einzige logische Antwort, die sie auf diese Frage geben können. Doch im heutigen Marktumfeld würden sie wahrscheinlich mit dieser Antwort nicht viel Geld verdienen können. Denn Anleger agieren in einem Umfeld, welches fast zur Gänze durch die Zentralbanken kontrolliert wird. Früher war die Politik der Zentralbanken darauf ausgerichtet, die Extreme des Wirtschaftszyklus zu glätten und die Inflation wie auch das Wirtschaftswachstum in einem akzeptablen Fenster zu halten.

 

Heutzutage sind es aber bei weitem keine lenkenden Eingriffe von Zentralbankseite mehr. Jedem Marktteilnehmer ist sehr wohl bewußt, daß die Maßnahmen der Zentralbanken eine massive künstliche Unterstützung für die Märkte sind, ohne die die Entwicklung der Vermögenswerte aller Asset Klassen eine komplett Andere wäre. Die Wirtschaft und die Marktdaten sind in Bezug auf die Kursentwicklungen sehr viel unwichtiger geworden. Viel wichtiger ist, ob die Zentralbanken ihre Unterstützung für die Märkte aufrecht erhalten. Es ist also egal, ob Wirtschaftsdaten schlecht ausfallen, solange man sicher gehen kann, daß die Zentralbank mit der entsprechenden Unterstützung darauf reagiert. Schlechte Nachrichten sind in diesem Fall für die Anleger sogar gute Nachrichten. Die Zentralbanken sind die wahren Herrscher der Märkte. „Lang lebe der König“. Denn wenn er stirbt, wird das Erwachen schmerzhaft sein.

 

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