Weekly Newsletter #12/2015

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Nach Meinung der Fed ist die aktuelle Stärke des US-Dollars ein Zeichen für die Stärke der US-Wirtschaft. Unserer Meinung nach ist sie jedoch vielmehr ein Zeichen für die hohen Erwartungen an die US-Wirtschaft. Und die Fed hat diese Erwartungen mit all ihren positiven Kommentaren über die letzten Monate nur noch weiter angefacht. Doch gestern erhielten diese hohen Erwartungen einen herben Dämpfer. Die Fed hat ihre eigenen Vorhersagen hinsichtlich der Zinsentwicklung deutlich nach unten genommen. Die Prognosen für Ende des Jahres wurden von 1.125% auf 0.625% genommen und somit praktisch halbiert. Eine wirklich deutliche Korrektur, die die Fed-Offiziellen hier also bei ihrer eigenen Einschätzung vornehmen mußten. Und der Markt sah dies ähnlich. Der US Dollar fiel 1.7% in Relation zu den zehn wichtigsten Vergleichswährungen, die stärkste negative Bewegung für den Greenback seit 21 Monaten. Die Fed führte an, daß eine Zinserhöhung im April ziemlich unwahrscheinlich ist, im Juni aber nicht komplett ausgeschlossen werden sollte. Aber wie auch immer, die USA befinden sich mitten in eines inoffiziellen Währungskrieg. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der US Wirtschaft leidet unter dem starken Dollar und eine Zinserhöhung würde diese Situation noch verschärfen, auch wenn der US Dollar dahingehend bereits sehr viele Erwartungen widerspiegelt. Daher wird die Fed auch sicherlich sehr umsichtig in Bezug auf Zinserhöhungen vorgehen, insbesondere da das aktuelle Investmentumfeld und die weltweiten QE-Maßnahmen in Falle höherer Zinsen zu einem noch stärkeren Kapitalfluss in den US-Dollar führen würden.

 

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