Erwin Lasshofer about Financial Markets Today

Where do the stock markets go in the next few years? Erwin Lasshofer and INNOVATIS are often asked this question. It is crucial in both equity and bond and markets, and even for commodities. The economy is slowing down but running. In other words, in the US, we expect GDP growth of 2.9% for the current year and still 1.8% for 2020. In China, the value of 6.3% falls to 6.0, Japan and the major economies in Europe continue to struggle for any significant growth. So far so nothing new compared to previous years.

 

However, economic growth does not automatically lead to satisfied investors. It rather takes descending interest rates and rising corporate profits. And there are regional differences: on a five-year horizon, earnings per share in China have virtually not improved, while they have gained 40-50% in Europe and the US. Still all regions are equal in one earnings aspect: decreasing levels in recent weeks and months.

 

Does the US still have a good reason to feel disadvantaged by China in international trade and threaten punitive tariffs? The INNOVATIS team of Erwin Lasshofer thinks: nobody actually cares these days! Both China and the US want to expand their supremacy in the world and currently put at risk global trade relations and even world peace. The term economic warfare makes the round.

 

Both inevitably leads to welfare losses. However, insecure framework conditions and tariffs result in losses of a few percentage points of growth. On the other hand warlike disputes lead to unequally higher economic costs. Human tragedies not included.

 

For some years we have been experiencing an increasingly aggressive rhetoric on the stages of the world. By staging an external threat, unfortunately, votes can always be caught and internal criticism silenced. Unfortunately, the leaders of great many nations provide a bad examples these days, e.g. in USA, Brazil, Russia, Turkey and in many more. Thus there is some real threat of increasing tensions and violent disputes in the world.

 

So what should investors expect from the global economy in the future? First, an ongoing tendency to nationalism. Localization or de-globalization will cost growth and all stakeholder lose. Second, an increasing number of conflicts, scary, irrational and unexpected. Erwin Lasshofer sees more volatility ahead and limited market upside in the near term – for both stock and bond markets.

 

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Brexit auf Crash-Kurs

Mittlerweile sind es nur noch wenige Wochen bis zum offiziellen Brexit-Termin am 29. März und weiterhin ist keine Einigung auf einen geregelten Austritt in Sicht. Das britische Parlament wirkt zerstrittener denn je, was letztlich zur paradoxen Folge hat, dass die EU keinen echten Ansprech- oder gar Verhandlungspartner vorfindet, mit dem sie Kompromisse, Anpassungen oder Fristverlängerung abstimmen könnte.

 

Die Gräben im britischen Unterhaus sind scheinbar, dennoch ist der Verlauf nur schwer zu durchschauen. Einige Gruppen wollen den Brexit um jeden Preis, andere auf keinen Fall und wiederum andere wollen ihn oder auch nicht unter bestimmten Bedingungen und wollen darüber hinaus ganz unterschiedlich reagieren, falls diese Bedingungen nicht eintreten sollten oder erreicht werden können. Dabei scheint allen Beteiligten klar, dass es bei einem unveränderten Fortfahren zu einem großen Unfall mit schweren Folgen kommt. Da es keine substanziellen Vorbereitungen für den Ernstfall gibt, wären die wirtschaftlichen Schäden einer ausbleibenden Einigung für alle Beteiligten umkalkulierbar hoch.

 

Dennoch fahren sowohl EU als auch Großbritannien ihren Kurs unverändert fort. Die von bemerkenswerter Einigkeit geführte EU will den vorliegenden Vertragsentwurf nicht nachverhandeln. Das britische Parlament will den von britischer Regierung und EU gemeinsam erarbeiteten Entwurf so nicht annehmen, kann sich aber auch nicht auf eine eigene Verhandlungslinie einigen. Alle Akteure richten ihr Handeln scheinbar vollständig auf ein Einlenken der Gegenseite aus. Für eine Beantwortung der Frage, wer sich möglicherweise durchsetzt, kann das Chicken-Game aus der Spieltheorie helfen. Dabei fahren zwei Spieler mit hoher Geschwindigkeit im Sportwagen aufeinander zu. Wer ausweicht verliert das Spiel, wer nicht ausweicht riskiert sein Leben. Beide Spieler erwarten, dass der andere zuerst ausweicht, um nicht selbst zu verlieren. Maßgeblich für die Akteure bei ihrer Entscheidung „Ausweichen oder Weiterfahren“ ist also neben der Frage „was kann ich jeweils gewinnen oder verlieren?“ auch die Frage „wie wird sich die Gegenseite verhalten?“

 

In diesem Szenario scheint die EU zunächst im Vorteil: Sie hat das wesentlich größere Auto und deshalb bessere Überlebenschancen. Außerdem hat sie bislang bewiesen, dass sie den Wagen geschickt und sicher lenken kann. Allerdings würde die Siegprämie ihr Leben auch nicht wesentlich verändern. Etwas mehr Konjunktur in einem derzeit ohnehin guten Umfeld oder etwas mehr EU-Budget werden nicht über Wohl oder Leid der EU entscheiden.

 

Ganz anders Großbritannien: Die Briten treten im Mini gegen einen gepanzerten Mercedes an. Sie können bei einem Crash viel verlieren. Es könnte zu erheblichen Versorgungsengpässen und deutlichen Konjunktureinbrüchen kommen. Weitere Unternehmen würden abwandern. Drastische strukturelle und regulatorische Anpassungsprozesse würden unmittelbar ausgelöst werden. Folglich hat die EU zunächst Grund zur Annahme, dass die Briten bei der Anfahrt viel Tempo und Lärm machen werden, aber letztlich vor dem Crash doch Angst haben und ausweichen.

 

So weit alles erklärt? Vorteil EU? Weit gefehlt! Mittlerweile sind die Briten zwar mit hohem Tempo und Lärm auf der Anfahrt. Allerdings machen sie der EU zunehmend glaubhaft, dass sie die Kontrolle über ihren Wagen verloren haben bzw. dass nicht erkennbar ist, ob jemand und ggf. wer im entscheidenden Moment in das Steuer greift. Das hieße für die EU, dass sie sich nicht auf die Angst der Briten verlassen kann, welche schon noch rechtzeitig ausweichen und dem vorliegenden Einigungsvorschlag zustimmen sollen, um die schlimmen Schäden eines ungeregelten Brexits, hauptsächlich für Großbritannien, zu vermeiden. Unter diesem Blickwinkel wirft die zunächst völlig irrationale Verweigerung der Briten, sich konstruktiv mit dem unmittelbar bevorstehenden Brexit auseinander zu setzten, doch ein positives Licht auf das britische Verhandlungsgebaren. Leider attestiert die Spieltheorie auch einen praktisch unvorhersehbaren Ausgang der Verhandlungen.

Brexit voraus! – Liebe auf den zweiten Blick

Vor nunmehr 31 Monaten haben die Briten mit hauchdünner Mehrheit für einen Ausstieg aus der Europäischen Union gestimmt. Der Schritt hat für Großbritannien und ganz Europa enorme wirtschaftliche und gesellschaftlichen Auswirkungen. Umso befremdlicher erscheint die bis heute andauernde Unklarheit, ob es einen geregelten Austritt geben wird oder blankes Chaos. Erwin Lasshofer und sein INNOVATIS Team nehmen dies zum Anlass, die Hintergründe des Brexits zu beleuchten. Heute betrachten wir einige wichtige historische Hintergründe der britische EU-Mitgliedschaft.

 

Nach der Volksbefragung im Juni 2016, welche mit einem Paukenschlag für Europa (pro Brexit) endete, gingen die Briten sehr optimistisch in die Verhandlungen der Austrittsbedingungen mit der EU. Schließlich konnte sich die stolze Nation bereits in den 80er Jahren Sonderkonditionen für Ihre Mitgliedschaft heraus handeln. Während die EU mit ihren Verläufer-Organisationen nach den furchtbaren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges als Friedensprojekt initiiert wurde, war der wirtschaftliche Aspekt stets eine treibende Kraft für den Eintritt der Briten in den 70er Jahre. Die Wirtschaftswunderjahre in Deutschland, Italien und Frankreich der 60er Jahre ließ die Briten ihre zunächst sehr zurückhaltende Position überdenken. Doch als sie schließlich 1973 beitraten, schlitterte die Weltwirtschaft gerade in die erste große Ölkrise der 70er, so dass die Bevölkerung keine wirtschaftlichen Effekte spüren konnte.

 

Stattdessen wurde die britische EU-Politik stark von einer Kostendiskussion geprägt, welche letztlich in Form des Briten-Rabatts zu einem „Erfolg“ führte. Dieser Kosten- und Lastenfokus der eigenen EU-Politik trug nach Meinung von Erwin Lasshofer und seinem INNOVATIS-Team maßgeblich zur Entwicklung hin zum Brexit bei. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in Europa wurde das Thema Sicherheit für viele Menschen zur Selbstverständlichkeit. Großbritannien verlor seinen Status als Siegermacht. Ehemalige Feinde der beiden Blöcke wurden Freunde, Nachbarn oder Kollegen. Die Menschen konnten sich frei bewegen, reisen und niederlassen und machten auch in Großbritannien rege davon Gebrauch.

 

Folglich trat der ohnehin dominierende Fokus der britischen EU-Mitgliedschaft auf die Kosten noch viel weiter in den Vordergrund. Auf belastbare Fakten wurde in der öffentlichen Argumentation wenig Rücksicht genommen. Eine sachliche Information über Vorteile einer EU-Mitgliedschaft wird zwar in den vielen EU-Staaten vernachlässigt. In Großbritannien gehört es allerdings zur gängigen Taktik und Rhetorik bei innenpolitischen Themen das Kosten-Nutzen-Verhältnis der britischen EU-Mitgliedschaft unvorteilhaft darzustellen und die Schuld für die verschiedensten Probleme in Brüssel zu suchen. Es kann also nicht verwundern, dass Populisten aus der britischen Heimat und dem Rest der Welt für Diskriminierung und teils absurde volkswirtschaftlichen Argumentationen Tür und Tor weit geöffnet vorfanden.

Holiday Season

INNOVATIS wishes its clienst and partners
Happy Holidays and continued success in the New Year 2019!

Please note that our office will be closed until January 2nd, 2019.

 

 

 

 

 

 

 

NEWSLETTER DATED MAI 30, 2018

We have sent our last newsletter after stock markets had an extremely strong first month of the year. At no surprise markets have calmed down and came down again in the following months. Thus February and March offered some attractive buying opportunities due to increased volatility and lower price levels. Overall stock markets have been oscillating sideways.

US interest rates have continued to increase in every single month since September last year. Year-to-date 2018 the increase is about 70 basis point for US Treasuries – both 2-years and 10-year maturity. The rest of the developed world is lagging far behind. While the US Fed has been increasing its target rate since late 2015 the ECB is still observing or taking a run-up it you like.

The big winner in year-to-date statistics as well as in a rolling 12-months window is: crude oil. This is good news for our clients since Oil&Gas has been our biggest picks for several quarters. While many analyst have predicted an era of low energy prices to persist due to productivity world-wide gains, eroding OPEC power, exploding US shale production figured etc. it looks like market participants are buying and paying a different view. Yes, there have been considerable geopolitical turbulences like Venezuela heading to bankruptcy and the Middle East shaken up by apocalyptic chaos in Syria and the US pushing Iran closer to war. At bottom line the spot price for a barrel crude oil has increased to $72 from $50 12 months ago and the contract curve has changed from contango to backwardation. This change is caused by stronger than average increase of prices for current supplies versus long-term supplies.

Erwin Lasshofer and his INNOVATIS team expect geopolitical turbulences to continue. Unfortunately crazy and powerful political leaders benefit from populist propaganda like restricting global trade, exchange and partnership. This permanent danger gives energy a strong strategic value. Further it limits growth which might keep inflation under control. If increasing protectionism does not drive prices to high interest rate hikes should be limited. Since many leaders consider themselves being involved in a global currency devaluation fight are not interested in higher rates anyway. At bottom line expect moderate and volatile growth to continue.